Hallo und auf Wiedersehen

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Hallo und auf Wiedersehen

Annika Eliane Krause

Gebären und Sterben aus der Sicht von Frauen 

«Sterben ist so ziemlich das Intimste, was man jemandem zeigen kann», sagt die todkranke Christine. Ein Satz, der sich ebenso auf das Gebären beziehen könnte. Geburt und Tod, diese Grenzbereiche des Lebens, bringt die Fotografin Annika Eliane Krause in ihrem Buch Hallo und auf Wiedersehen (Christoph Merian Verlag) zusammen. Auf der Basis vertrauensvoller Beziehungen, Wertschätzung und Professionalität porträtiert sie in intimen Fotografien und einfühlsamen Texten neun Frauen, die ihren persönlichen Gebär- oder Sterbeprozess teilen. Wohl noch nie haben Frauen so offen über ihr Erleben dieser fundamentalen Lebensübergänge gesprochen. 

Geburt und Tod verbinden erstaunliche Parallelen: Nur diese Lebensereignisse sind allen Menschen gemeinsam, beides sind existenzielle Grenzsituationen und angst- und schambehaftete physiologische Vorgänge. Beide unterliegen ihren eigenen Gesetzen, sagt Melanie vor der Geburt ihres zweiten Kindes: «Die grösste Herausforderung beim Gebären und Sterben ist das Aushalten. Auch für die Angehörigen: Leid ansehen zu müssen und auszuhalten, dass du den Schmerz nicht abnehmen kannst.» Die Fotos – ungeschönt, weder romantisierend noch schockierend – sprechen für sich: Gesichter, die Schmerzen, Hoffnung, Freude, Trauer und Entspannung zeigen. Körper, von Krankheit gezeichnet, die bald nicht mehr da sein werden. Frauenkörper, vor und während der Urgewalt des Gebärens.

Katja, Sigrid, Denise, Sabine, Anna, Christine, Uschi, Jule und Melanie sind sterbenskrank oder gesund, jung oder älter, sie bringen Leben in die Welt oder verlassen diese. Sie erzählen, reflektieren, öffnen sich. Sie alle akzeptieren das Passive ihrer Situation und gehen aktiv damit um, jede auf ihre Weise. Nicht zufällig bleiben sie in ihren eigenen vier Wänden. Sie zeigen, dass es möglich ist, sich unterstützen zu lassen und doch selbstbestimmt zu bleiben. Der Wunsch, dass Gebären und Sterben nicht verdrängt, sondern greifbarer im Leben sein sollten, steht immer wieder im Raum. Der weibliche Blick der Porträtierten, ihr persönliches Erleben dieser existenziellen Grenzgänge und ihr mutiges Sich-Zeigen machen diesen Bildband mit seinen atemberaubenden Farbfotografien berührend und einzigartig. Ein Buch für alle, die dem Gebären und Sterben Raum im Leben geben möchten.

Über die Autorin:
Annika Eliane Krause (*1993) arbeitet als freiberufliche Fotografin und Autorin in Köln. Sie absolvierte im Entstehungsprozess des Buchprojektes eine Ausbildung als Geburtsbegleiterin und einen Qualifizierungskurs als ehrenamtliche Sterbebegleiterin.

Annika Eliane Krause 
Hallo und auf Wiedersehen
Frauen in Grenzgängen des Lebens
240 Seiten, 150 farbige Abbildungen, gebunden, 17 x 23 cm
© 2024 Christoph Merian Verlag
CHF 34.– / EUR 34,–
ISBN 978-3-03969-023-7

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